Gedenken heute

an der Lessing-Realschule 2023

Die Geschichtswerkstatt "ZWANGSSCHULE für jüdische Kinder in Freiburg" 
hat inzwischen ihren festen Platz im "Gedenkstätten Guide" Baden-Württemberg 2023.

Gedenkstätten-Guide B-W

Der Guide „Gedenkstätten in Baden-Württemberg“ stellt Gedenk- und Lernorte im Land vor und lädt zur Spurensuche vor Ort ein.

An der Lessing-Realschule finden immer wieder Momente des Gedenkens statt, initiiert von der Lehrerin Rosita Dienst-Demuth.

Dezember
2023

Schülerinnen und Schüler  spielen 
"Chanukka" wie damals 1939.

Der Bürgerverein Wiehre machte es möglich: Das „Klingende Adventsfenster“ vom 11.12.23 fand mit dem Szenenstück „CHANUKKA 1939/2023“ in der Lessing-Realschule eine erfreulich große Resonanz.

Über 80 Zuschauer besuchten das Stück. Als Ehrengast war aus England per Facetime die ehemalige jüdische Schülerin Eva Cohn Mendelsson aus Offenburg zugeschaltet. Sie ist heute 93 Jahre alt. 
Auch die Tochter, die Enkelin und zwei Urenkel der im Stück gespielten Nelly Heilbrunner aus Freiburg waren anwesend. 
Kurt Maier aus Kippenheim ließ von Washington D.C. aus grüßen.

Ein in den USA entdecktes Dokument aus dem ersten Kriegsjahr 1939 belegt eine letzte Chanukkafeier in Freiburg, an dem einige ehemalige Schüler der Zwangsschule mitgewirkt haben.

Unsere Schüler spielten das Programm nach, sangen Lieder und trugen Texte vor, wie das damals gewesen sein könnte. 

Damit erinnern sie zudem an sechs Familienschicksale der über 70 Schülerinnen und Schüler der jüdischen Zwangsschule, die zwei Jahre in der Nazi-Zeit in der Lessingschule untergebracht war.

Elf Schülerinnen und Schüler der Geschichtswerkstatt und der Theater-AG zeigten, dass das jüdische Chanukka-Lichterfest und der christliche Advent gemeinsam als Fest der Hoffnung gefeiert werden können.

Am Ende trug die 17jährige Gioia R. eine Stellungnahme zum aktuellen Nahostkonflikt vor. Aus der Mitte der Gesellschaft wurde dem zunehmenden Antisemitismus entgegengewirkt. 

Juli
2023

Gedenken an die Fluchtgeschichte des Lehrers A. Paul Reutlinger
Besuch der Tochter und der Enkelinnen aus den USA.

„Wir überlebten durch Hilfe Fremder"
Adolf Paul Reutlinger, geb. 30.4.1910 ( Straßburg). Am 22.10.1940 aus der Adolf-Hitler- Straße 149 nach Gurs verschleppt, zusammen mit der Ehefrau Erna Reutlinger (geb. 9.1. 1909) und der Tocher Ronja g(eb. 16.12.1936  Freiburg). Aus diesem Haus wurde auch die Handarbeitslehrerin Klara Maier abgeholt.

Adolf Paul Reutlinger war einer der letzten Lehrer an der Zwangsschule für jüdische Kinder in Freiburg. 
Sein Überleben verdankt er der Flucht aus dem Camp Rivesaltes. Paul und Alice Reutlinger konnten sich Anfang August 1942 auf dem Dachboden einer Kinderbaracke im Camp Rivesaltes verstecken. Jacqueline Lévy, eine 18-jährige französische Jüdin, die Freiwilligendienste leistete, brachte ihnen einmal am Tag Essen in ihr Versteck...

Juli
2023

Aufarbeitung der Überlebensgeschichte der Schülerin Gretel Levy aus Breisach. 
Besuch des Sohnes aus Frankreich.

Gretel Levy (-Foucher) *1.6.1926 - 2020 (?)

Gretel kam mit den Eltern nach Gurs, dann nach Rivesaltes. 
Sie überlebte im Heim der EIF (jüdische Pfadfinderorganisation) in Moissac.

Ihre Mutter und drei Geschwister  wurden ermordet, der Vater überlebte.

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